Warum wir nicht mehr Zeit brauchen, um mit Veränderungen im Außen fertig zu werden.

Was früher ein Unternehmen nach vorne gebracht hat, funktioniert heute oft nicht mehr.

Doch was genau hat sich in den letzten Jahren verändert? Und welche Konsequenzen zieht diese Entwicklung nach sich?

Die vergangenen paar Jahre hatten es in sich! Die externen Umstände haben nicht nur unsere geliebten Gewohnheiten und Routinen kräftig auf den Kopf gestellt, sondern zwangen ganz besonders unserer Arbeitswelt zu einer 180-Grad-Wendung.

Erprobte und zum Erfolg führende Strategien und Methoden wurden obsolet. Der Markt und die Wirtschaftslage veränderte sich von heute auf morgen. Das, was ein Unternehmen vor einem Jahr zu rekordverdächtigen Umsätzen brachte, funktionierte plötzlich nicht mehr.

Und genau dieser Stress im Außen verursacht oft Stress im Inneren. Stress in Form von Sorgen.

Kennst du das Gefühl vielleicht auch, dass du mit all den Veränderungen nicht mithalten kannst? Kennst du diese Sorgen, die dich nicht schlafen lassen? Die Angst, dass du die Anforderungen nicht erfüllen und die Fäden langfristig nicht zusammenhalten kannst?

Falls ja, dann geht es dir wie vielen meiner Klient:innen.

Fakt ist, dass wir in einer extrem schnelllebigen Welt leben, die durch konstante Ablenkung und fehlende Konzentration gekennzeichnet ist. Die meisten von uns sind täglich auf ihre geistigen Fähigkeiten angewiesen, um Spitzenleistungen zu erzielen.

Doch mal Hand aufs Herz: Einfach mal 1 Stunde wirklich bei der Sache zu sein - ohne von Gedanken, E-Mails oder Anrufen aus der Konzentration gerissen zu werden - ist nicht so einfach.

Das führt dazu, dass wir das Gefühl haben auf der Stelle zu treten. Auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und den Überblick komplett zu verlieren.

Diese Situation habe ich an eigener Haut erfahren. Sogar mehrmals.

Und das hat mich eines lehren lassen: Sorgen lenken ab. Sie kosten Energie und navigieren unseren Fokus auf negative Dinge. Und das hat zur Folge, dass wir uns selber blockieren. Das, was wir eigentlich JETZT umsetzen und anpacken möchten, verschieben wir auf später.

Doch wie kommen wir aus diesem Teufelskreis heraus?

Positiv denken? Sich an Licht und Liebe erinnern? Oder gibt es doch noch einen anderen Weg?

Bevor wir uns überhaupt Gedanken über einen Lösungsweg machen können, müssen wir erst einmal verstehen, was Sorgen sind und wo sie herkommen.

Sorgen sind verdrängte Ängste oder Emotionen. Es sind besonders Gefühle, wie Angst, Wut oder Trauer, denen wir Menschen meist zu wenig Beachtung schenken und sie deshalb unterdrücken. In vielen Fällen geschieht das ganz unbewusst. Dieser Vorgang ist eine Art Abwehrmechanismus, der uns davor bewahrt, mit traumatischen Erlebnissen fertig zu werden.

Auf den ersten Blick mag dieser Bewältigungsmechanismus nützlich und gesund erscheinen. Das Problem an der ganzen Sache ist allerdings, dass diese Emotionen und Ängste weiterhin da sind und genauso, wie die "guten" Emotionen von uns gesehen und beachtet werden möchten.

Wenn das langfristig nicht passiert, können sie unser Handeln übernehmen und uns so daran hindern, unsere Ziele zu erreichen und unser höchstes Potenzial zu entfachen.

In meinen Coachings höre ich immer wieder, dass wir zu wenig Zeit haben. 

Ich antworte darauf, dass Zeit nicht alles ist. Es stimmt zwar, dass sie begrenzt ist, doch das sollte uns nicht dazu anheuern weniger zu schlafen, um mehr von ihr zu gewinnen.

Wir müssen verstehen, dass unser höchstes Potenzial nicht in der Zeit liegt, sondern in unserer Energie. Denn genau DARAUF haben wir einen Einfluss. Die Anzahl an Stunden, die uns pro Tag zur Verfügung stehen, können wir nicht ändern. Doch wir können die Faktoren, die uns unserer Energie berauben, minimieren oder sogar ganz ausblenden.

Wenn man einmal gelernt hat, Wichtiges von Unwichtigen zu unterscheiden und die richtigen Dinge zu priorisieren, sind wir in der Lage, nicht nur bessere Entscheidungen zu treffen, sondern diese auch wirksamer umzusetzen.


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